Auch im Herbst und Winter ist Gartenzeit

Der Sommer neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu. Ein guter Moment, um an die vielen schönen Momente im Garten zu denken und die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Im Stillstand sollten wir aber nicht verharren. Auch im Herbst stehen einige Gartenarbeiten an, damit der Garten auch im nächsten Jahr wieder genossen werden kann. Marcel Kehl, Bereichsleiter Gartenbau & Unterhalt, erzählt Ihnen, wie Sie Ihren Garten in den nächsten Wochen und Monaten am besten pflegen können.

 

Sanierung des Rasens

Sobald die heissen Tage vorbei sind, so ab Ende August, ist es Zeit, sich um den Rasen zu kümmern. Je nach Zustand des Rasens reicht eine Düngung. Wenn er jedoch in grössere Mitleidenschaft gezogen wurde, kann es nötig sein, ihn gründlich zu sanieren – dazu gehört unter anderem Vertikutieren, Aerifizieren (belüften), kleinere Unebenheiten ausgleichen oder eine Nachsaat.

 

Pflege der Stauden

Anfang Herbst beginnen die ersten Stauden zu welken. Wann genau das passiert, hängt davon ab, wie heiss der Sommer war. Sie können die Stauden zurückschneiden, wenn diese dürr und unschön aussehen, damit sie in ihre Winterruhe gehen und im Frühjahr wieder kräftig neu austreiben. Alternativ können Sie sie auch stehen lassen, so finden Kleintiere und Insekten Unterschlupf. Dann wird erst im Frühling, bevor die Stauden austreiben, geschnitten. Hier besteht aber das Risiko, dass Sie im nächsten Jahr mit etlichen versamten Stauden zu kämpfen haben Ein guter Kompromiss ist es, die Samenstände im Herbst abzuschneiden.

Schnitt der Hecken

Nachdem die Hecken im Sommer wachsen durften, werden sie nun wieder in Form geschnitten. Hier sind Sie zeitlich flexibel. Der Schnitt kann je nach Wunsch ab Ende August bis in die Wintermonate hinein erfolgen. Auch andere Sträucher vertragen jetzt einen leichten Formschnitt. Mit einem Schnitt an heissen Tagen im Hochsommer hätten Sie bei den Pflanzen einen Sonnenbrand riskiert.

 

Obstbäume

Sobald die Bäume ihr Blätter verloren haben, sind sie bereit für den Schnitt. Bei den alten Bäumen wird eher nur das Fruchtholz geschnitten und die Grösse angepasst. Junge Bäume benötigen hingegen noch einen Erziehungsschnitt. In der Regel schneidet man die Bäume jährlich. Je nach Platzverhältnissen können ältere Bäume auch nur alle zwei bis drei Jahre geschnitten werden. Falls Sie einen grossen Rückschnitt wünschen oder davor zurückschrecken, denken Sie daran, dass der Baum im nächsten Jahr kräftig nachwachsen wird, um den Schnitt zu kompensieren.

Mann sammelt abgeschnittene Blätter einer Hecke zusammen.

Was muss beim Winterschutz beachtet werden?

Grundsätzlich ist es sinnvoll, bereits bei der Gartenplanung die klimatischen Verhältnisse zu beachten – also nur Pflanzen zu setzen, die den Winter gut überstehen. Die meisten Pflanzen, die direkt im Garten wachsen, benötigen keinen grossen Winterschutz. Bei Rosen können Tannenzweige den Boden und die Wurzeln schützen – das ist auch für das Auge sehr hübsch. Wenn Sie Säulengewächse wie zum Beispiel dünne Nadelgewächse im Garten haben, sollten diese eingebunden und gestützt werden. Je nach Schneelast droht sonst die Gefahr, dass kleinere Äste abbrechen können.

 

Vorbereitung auf den Frühling

Die Vegetation – das Wachsen, Blühen und Fruchten – beginnt meistens im März und endet im Oktober. Wenn sie im November abgeschlossen ist, kann die Vorbereitung auf den nächsten Frühling so richtig starten. Die letzten Staudenrabatten werden nun abgeräumt oder als Unterschlupf für Tiere stehen gelassen. Auch die anderen Beete können jetzt gejätet, gepflegt und die Kanten neu gestochen werden. Die Blumenzwiebeln sollten bis Ende November im Boden sein, damit die Tulpen rechtzeitig blühen.

Wichtig ist der Bodenschutz: Der Boden sollte auch im Winter nie leer bleiben. Er ist sonst Wind und Wetter ausgeliefert. Im Gemüsegarten kann Gründüngung den nötigen Schutz bieten. Bei den Staudenrabatten hilft es, nicht alles kahl abzuschneiden und bei Bedarf mit Laub zu mulchen. Wenn der Boden bedeckt oder bewachsen ist, kann er auch im Winter aktiv bleiben. Die Tiere verkriechen sich und beleben die Erde. Er bleibt feucht und kann das Wasser besser aufnehmen. Die Erde wird nicht ausgeschwemmt.

Zwei Gärtner bauen einen Sitzplatz.

Wunsch nach neuen Pflanzen?

Der Herbst ist eine gute Zeit, um neue Pflanzen zu setzen. Der Frühling kann teilweise noch sehr nass und kalt sein, was nicht sehr förderlich für das Anwachsen ist. Ein früher Schnee könnte im Herbst aber ebenso einen Strich durch die Rechnung machen, dann sollte besser bis zum Frühling gewartet werden. Bei einem schönen Herbst haben aber Gehölze und Stauden wunderbar Zeit, um anzuwachsen und dann im Frühling mit viel Energie zu wachsen. Lassen Sie sich von unseren Fachpersonen beraten.

 

Lust auf einen neuen Sitzplatz?

Jetzt ist auch ein guter Moment sich zu überlegen, wie man seinen Garten künftig haben möchte. Vielleicht sind Sie noch ganz inspiriert von der Ferienreise oder den lauen Sommernächten in den Gärten von Freunden und Bekannten. Es lohnt sich mit der Planung genug früh zu starten. Denn je nach Wunsch benötigt diese Zeit oder es muss gar noch eine Baubewilligung eingeholt werden. Allgemein gilt hier: Wenn die Planung im Januar/Februar startet, ist im Frühling bereits der «neue Garten» bereit.

War das letzte Gartenjahr besonders anstrengend?

Wuchs Ihnen das Unkraut über den Kopf oder wurde die Rasenfläche für den regelmässigen Schnitt zu gross? Dann lohnt sich die Überlegung, ob Sie regelmässig jemand für die Gartenarbeit haben möchten. Machen Sie die Termine schon im Herbst oder Anfang Winter aus und es ist für das nächste Jahr vorgesorgt. Oder möchten Sie lieber gezielte Dienstleistungen in Anspruch nehmen? Dann melden Sie sich frühzeitig. Als Faustregel gilt hier, dass man sich lieber zwei Monate zu früh meldet – um sich den Wunschtermin zu sichern.

Haben wir Sie inspiriert? Marcel Kehl berät Sie gerne bei der Gartenplanung fürs nächste Jahr. Er freut sich über Ihre Kontaktaufnahme.

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